Triebe

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Auszug [1][Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Triebe dürfen nicht mit den natürlichen Anlagen in der menschlichen Seele verwechselt werden, sie sind gesteigerte Einsichtigkeit. Da sich die Triebe über den Denkprozeß hinwegsetzen, so kommen die Triebe hauptsächlich bei Menschen vor, die sich geistig wenig beschäftigen und deshalb nur einen kleinen "Seelenkosmos" besitzen. Wir treffen die Triebmenschen bei den Idioten, Geisteskranken und unentwickelten Menschen an. Unkulturelle Naturmenschen liefern das größte Kontingent an reinen Triebmenschen.


Das Verbrechen gehört mit zu den Trieben und es spielt in der Welt die größte Rolle. Darum ist es in der Psychologie von höchstem Interesse, gerade der Entstehung des Verbrechens oder der Gemeinheit besondere Aufmerksamkeit zu schenken.


Der Triebmensch konzentriert sich einseitig und hemmungslos auf ein bestimmtes Gefühl, welches er in sich wünscht, ohne dabei seine Vernunft zu gebrauchen. Dieses Gefühl verlangt Befriedigung und der Mensch schaut sich in seiner Umgebung um, ob sich eine Möglichkeit zu dieser Befriedigung, das heißt, zur Erzeugung dieses Gefühls findet. Die ganze Denkkraft wird eingesetzt auf die Durchführung des Vorhabens, ganz einseitig auf das Objekt gerichtet. Jetzt kommt der Erkenntnismangel hinzu. Wohl ist sich der Triebmensch einer bösen Tat bewußt, aber er kennt keine Verantwortung, noch weniger den Zweck seines Daseins. Sein ganzer Daseinssinn erscheint ihm nur die Erfüllung seines Wunsches zu sein. Er setzt die Befriedigung an die höchste Stelle seiner ganzen Lebensauffasssung.



Quellen (Protokolle)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. MFK-Menetekel: Was uns Veritas sagt (Seite 40)